Zwischen sanft geschwungenen Almen ragen gewaltige Felsgipfel empor: Der „Naturpark Drei Zinnen“ in den Sextner Dolomiten. Einst aus einem Korallenriff entstanden, formte sich im Laufe von Jahrmillionen dieses unverwechselbare Landschaftsbild, das einer Reihe von seltenen Tieren und Pflanzen heute ein Zuhause gibt. Wanderfreunde finden in dieser traumhaften Bergwelt zahllose Wanderwege, Spazierwege, Klettersteige und traditionelle Almhütten.
Sextner Sonnenuhr
Wer seine Uhr vergisst, richtet sich nach der Sextner Sonnenuhr, die durch 5 Gipfel gebildet wird: dem Neuner, Zehner, Elfer, Zwölfer und – sie ahnen es bereits – dem Einser. Alle so um die 3000 Meter hoch.
Drei Zinnen
Gleich in der Nachbarschaft der Bergsonnenuhr befinden sich die beeindruckenden steilen Nadeln der Drei Zinnen, von denen der Naturpark auch seinen Namen hat. Die Drei Zinnen sind das Wahrzeichen der Dolomiten. Sie hätten fantasievollere Namen verdient als: die große, die westliche und die kleine Zinne. Wobei „klein“ mit 2857 Metern relativ ist. Die Große Zinne mit 2.999 Metern ist durch seine 500 Meter hohe, senkrecht abfallende, glatte Felswand besonders markant und eine große Herausforderung für Kletterer.
Pragser Wildsee
Wunderschön gelegen, eingebettet in Wälder und Berggipfel ist der Pragser Wildsee der perfekte Ausgangspunkt für ausgiebige Bergwanderungen, und Schneeschuhtouren im Winter. Dort beginnt auch der Dolomiten Höhenweg Nr. 1, der bis Belluno führt.
Insgesamt 10 ausgewiesene Dolomitenhöhenwege durchziehen eine außergewöhnliche Gebirgslandschaft. Sie durchlaufen die gesamten Dolomiten und gehören zu den schönsten Wanderwegen in den Alpen.
Auch kulinarisch ist man in der Region der Dolomiten gut aufgehoben. In der kleinen Gemeinde Sexten reift der Speck schon mal ein halbes Jahr nach alter Tradition. Und der Bergkäse wird sogar noch älter. Dazu wird „Schittbreatl“ – Schüttelbrot gereicht, ein mit Kümmel, Fenchelsamen, Anis und Koriander kräftig gewürztes Fladenbrot.
Nicht nur Reinhold Messner betitelt die Dolomiten als „die schönsten Berge der Welt“, auch die UNESCO hat Gefallen daran gefunden. Seit 2009 gehören die Sextner Dolomiten aufgrund ihrer „einzigartigen Gebirgslandschaft mit außergewöhnlicher Schönheit“ zum UNESCO Weltnaturerbe.
Die Dolomiten sind so unverkennbar, so markant und ein Aufenthalt nicht nur unvergesslich, sondern er fordert förmlich zum Wiederkommen auf. Wandern, entspannen, genießen! Klettern, radfahren, faulenzen! Die Seele baumeln lassen und den Gaumen verwöhnen im Angesicht der Dolomiten.