Die Alpen, Europas beeindruckende Bergkette, beherbergen einige der höchsten Gipfel des Kontinents. Jeder dieser majestätischen Berge hat eine einzigartige Geschichte, angefangen bei der Erstbesteigung bis zu den besonderen Herausforderungen, die sie Bergsteigern bieten. Neben dem Mont Blanc, dem höchsten Berg der Alpen, der sich auf der Grenze zwischen Frankreich und Italien befindet, hat die Schweiz gleich eine ganze Gruppe höchster Berge zu bieten:
Mont Blanc (4.810 m):
Der Mont Blanc, zu Deutsch der „Weiße Berg“, ist der höchste Gipfel der Alpen und ganz Westeuropas. Die erste dokumentierte Besteigung fand 1786 statt, als der Arzt Michel Paccard und der Kristallsucher Jacques Balmat die Herausforderung annahmen. Heute ist der Mont Blanc ein Magnet für Bergsteiger aus aller Welt, die von Chamonix in Frankreich aus den Gipfel erklimmen, um einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft zu genießen.
Dufourspitze (4.634 m):
Die Dufourspitze ist der höchste Gipfel der Monte-Rosa-Massivs und liegt an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Benannt nach dem schweizerischen General Guillaume-Henri Dufour, wurde der Gipfel 1855 von einem Team unter der Leitung von Charles Hudson und John Birbeck erstmals bestiegen. Die anspruchsvolle Besteigung durch Gletscher und Felsen macht die Dufourspitze zu einem echten Abenteuer.
Nordend (4.609 m):
Unmittelbar neben der Dufourspitze thront das Nordend, der zweithöchste Gipfel des Monte-Rosa-Massivs. Die Erstbesteigung erfolgte im Jahr 1861 durch ein Team unter der Leitung von John Tyndall und Johann Zumtaugwald. Mit schwindelerregenden Felswänden und anspruchsvollen Eiskletterpassagen zieht das Nordend erfahrene Bergsteiger an, die nach der ultimativen Herausforderung suchen.
Zumsteinspitze (4.563 m):
Die Zumsteinspitze, benannt nach dem schweizerischen Geologen und Bergsteiger Johann Zumstein, ist Teil des Monte-Rosa-Massivs. Die Erstbesteigung erfolgte im Jahr 1820 durch ein Team unter der Leitung von Joseph und Johann Niklaus Vincent. Die Zumsteinspitze bietet nicht nur eine beeindruckende Aussicht, sondern auch technisch anspruchsvolle Routen.
Signalkuppe (4.554 m):
Die Signalkuppe, auch bekannt als Punta Gnifetti, ist der viertgrößte Gipfel des Monte-Rosa-Massivs. Die Erstbesteigung erfolgte im Jahr 1842 durch ein Team unter der Leitung von Giovanni Gnifetti. Was die Signalkuppe einzigartig macht, ist die Präsenz der höchsten Hütte der Alpen, der Capanna Margherita. Bergsteiger können hier inmitten der Gletscherlandschaft rasten und die atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Gipfel genießen.
Dombai-Khaya (4.634 m):
Der Dombai-Khaya, oder auch einfach „Dom“ genannt, ist der höchste Gipfel der Walliser Alpen. Seine majestätische Präsenz und die atemberaubende Aussicht machen ihn zu einem beliebten Ziel für Bergsteiger. Die Erstbesteigung des Doms erfolgte im Jahr 1858 durch Johann Zumstein und dessen Team. Der Dom ist nicht nur ein beeindruckender Gipfel, sondern auch ein Symbol für die Vielfalt und Schönheit der Alpenlandschaft. Der Weg zu seinem Gipfel führt durch anspruchsvolle Gletschergebiete und erfordert technische Fähigkeiten sowie Ausdauer.