Murmeltiere, die Lieblinge der Wanderer

Murmeltiere
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Murmeltiere sind die Lieblinge der Wanderer. Sie kommen in verschiedenen Regionen der Welt vor. Sie gehören zur Familie der Hörnchen (Sciuridae) und sind besonders bekannt für ihr charakteristisches Verhalten, wie das Pfeifen, und ihre Anpassungsfähigkeit an alpine Lebensräume.

Eigenschaften und Merkmale:
Murmeltiere sind mittelgroße Nagetiere, die eine Körperlänge von etwa 40 bis 65 Zentimetern und ein Gewicht von 2 bis 5 Kilogramm erreichen. Sie haben einen stämmigen Körperbau, kurze Beine und einen dicken pelzigen Schwanz. Das Fell der Murmeltiere variiert je nach Art und Lebensraum, es kann von graubraun bis gelbbraun reichen. Charakteristisch sind auch ihre großen, runden Augen und die kurzen, abgerundeten Ohren.

Lebensraum und Verbreitung:
Murmeltiere sind hauptsächlich in den Bergregionen Nordamerikas, Europas und Asiens anzutreffen. Sie bevorzugen alpine Wiesen, Graslandschaften und Bergregionen in Höhenlagen von 800 bis 3.400 Metern. Dort graben sie komplexe unterirdische Bauten, die ihnen Schutz vor Raubtieren und extremen Wetterbedingungen bieten.

Verhalten und Kommunikation:
Murmeltiere sind tagaktive Tiere und verbringen den Großteil ihrer Zeit mit Futtersuche, Sozialinteraktionen und Sonnenbädern. Sie sind für ihr charakteristisches Pfeifen bekannt, das als Warnruf dient, um Artgenossen vor Gefahren zu warnen. Diese Kommunikation ermöglicht es einer Kolonie von Murmeltieren, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig vor Bedrohungen zu schützen. Die größte Bedrohung kommt aus der Luft in Form von Raubvögeln.

Ernährung:
Die Ernährung der Murmeltiere besteht hauptsächlich aus pflanzlicher Kost wie Gräsern, Kräutern, Blättern, Rinde und Blumen. In den warmen Sommermonaten sammeln sie Nahrung, um sich auf den Winterschlaf vorzubereiten, den sie in ihren unterirdischen Bauten verbringen.

Fortpflanzung:
Die Fortpflanzungszeit der Murmeltiere variiert je nach Art und geografischer Lage, liegt aber in der Regel im Frühling oder Frühsommer. Nach einer Tragzeit von etwa einem Monat bringt das Weibchen zwei bis sechs Jungtiere zur Welt. Die Jungen werden in den unterirdischen Bauten geboren und sind von Anfang an behaart und blind. Sie werden von der Mutter gesäugt und wachsen langsam heran.

Schutz und Gefährdung:
Murmeltiere sind in vielen Regionen geschützt. Ihre Hauptbedrohungen sind Lebensraumverlust durch menschliche Aktivitäten wie Bergbau, Tourismus und Urbanisierung. Klimaveränderungen können ebenfalls Auswirkungen auf ihre Lebensräume haben. Der Schutz der natürlichen Umgebung und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung dieser Tiere sind entscheidend, um ihre Bestände zu erhalten.

Auf die Berge, fertig, los!