Was macht denn eigentlich das Allgäu so typisch? Natürlich die Kühe. Und die grünen Wiesen, auf denen die Kühe noch glücklich sein dürfen. Und wenn man es genau nimmt, auch die wunderschönen blauen Berge, an deren Hänge diese Wiesen liegen. Oft auch noch mit einem Sahnehäubchen – in Form von Schnee – auf den Gipfeln. Das Geläut von Kirchenglocken und Kuhschellen. Und natürlich die Menschen, die eine merkwürdige Sprache sprechen, manchmal etwas eigensinnig aber eigentlich sehr liebenswert sind. Die sich um die Kühe kümmern, die wiederum die Landschaft pflegen und aus deren Milch sie wunderbaren Käse machen. Allgäuer Käse natürlich. Aus dem am Ende köstliche Allgäu er Kässpatzen kredenzt werden. Typisch Allgäu eben.
Auch er gehört zum Allgäu: Der Hochvogel
Er ist schon von weitem sichtbar, denn er ragt unverkennbar aus der Gipfelkette der Allgäuer Alpen heraus. Wenn man ihn sieht, will man auch hinauf, aber er verspricht nicht nur eine atemberaubende Aussicht, sondern auch einen atemberaubenden Aufstieg. Der Hochvogel, das Allgäuer Matterhorn mit 2.592 m ist einfach zu markant, um ignoriert zu werden. Und hat man erst mal den „Kalten Winkel“ überwunden und den Gipfel erreicht, fühlt man sich wie ein Vogel, der seine Kreise hoch über den Allgäuer Alpen zieht, denn die nächstgelegenen Gipfel sind 200 bis 300 Meter niedriger.
Herrgottsbeton im Naturpark Nagelfluhkette!
Die Nagelfluhkette hat seinen Namen vom besonderen Gestein, aus dem er besteht: dem Nagelfluh, oder dem „Herrgottsbeton“, wie die Allgäuer sagen. Das zusammengepresste Konglomerat aus verschieden großen Steinen sieht aus wie überdimensionierter Beton. Das Naturschutzgebiet Nagelfluhkette erstreckt sich vom Bregenzer Wald über das südliche Allgäu mit einer Länge von 24 Kilometern und bietet Flora und Fauna einen ganz besonderen Platz. Entlang der Nagelfluhkette läuft nicht nur teilweise die deutsch-österreichische Grenze, sondern auch die europäische Hauptwasserscheide zwischen Rhein und Donau. Aber sie ist nicht nur eine geographische Besonderheit, sondern auch eine biologische Schönheit.