Gemeinsam mit einem Hund die Natur zu erkunden macht nicht nur Spaß, sondern hält auch gesund! Wer regelmäßig bei Wind und Wetter mit seinem Hund unterwegs ist, bekommt automatisch eine Portion Bewegung und frische Luft. Am schönsten ist es, im Urlaub mit seinem Vierbeiner zu wandern. Mit einem treuen Begleiter macht Wandern in den Bergen doppelte Freude. Am schönsten ist also eine Wanderreise mit Hund.
Die Leistungsfähigkeit und Vorlieben des Hundes sollten bei der Planung einer Wanderung im Gebirge im Vordergrund stehen. Kurzbeinige Rassen und solche, die wegen ihrer Schnauzenform schlechter atmen, werden vermutlich nicht so viel Freude an einer mehrtägigen Trekkingtour haben, während lauffreudige Rassen begeistert sein werden.
Genau wie beim Menschen muss die Kondition und Muskulatur des Hundes vor einer längeren Wanderung vorbereitet werden. Mit ausgedehnten Spaziergängen kann man die Grundkondition des Tieres trainieren. Dabei werden Entfernungen und Schwierigkeitsgrad der Touren stetig erhöht. Bevor es auf große Tour geht, sollten 15 bis 20 km pro Tag für den Hund kein Problem mehr darstellen.
Kleine Hindernisse am Wegesrand spielerisch zu überwinden fördert die Trittsicherheit und bereitet ihn auf unebenes Gelände vor. Die Begegnung mit anderen Wanderern auf schmalen Pfaden sollte ebenso geübt werden wie das Verhalten gegenüber freilaufenden Kühen. Auch das Überqueren von Gitterrosten oder eine Passage mit einem Sessellift sollten vertraut sein. Damit es nicht zu gefährlichen Situationen im Gebirge kommt, müssen die wichtigen Grundkommandos sitzen.
Auf langen Strecken und in rauem Gelände können die Pfoten des Hundes arg in Mittleidenschaft gezogen werden. Mit Hundeschuhen kann man dem Wundlaufen vorbeugen. Am besten gewöhnt man ihn schon vorher an seine neuen Wanderstiefel. Ebenso an einen Hunderucksack, wenn er entsprechend fit ist und sein Futter selbst tragen soll. Ein Geschirr mit einem Haltegriff kann hilfreich sein, wenn man ihm über ein Hindernis hinweghilft oder bei Bedarf festhalten muss.
Bei vielen individuellen Wanderreisen in den Alpen kann Ihr Hund Sie begleiten. Die Routen sind so gewählt, dass sie keine Kletterpassagen enthalten. Sie übernachten in hundefreundlichen Unterkünften in den Dörfern im Tal.
Wenn alles gut vorbereitet ist, steht einer Wanderreise mit Hund nichts mehr entgegen.