Radtour München-Venedig

Radtour München-Venedig
© Alpinatours

Tag 1: München
Heute startete unsere aufregende Radtour München-Venedig in der charmanten Stadt München. Nach einer individuellen Anreise erreichten wir unser Ausgangshotel, das sich in der Nähe des malerischen Marienplatzes befand. Die Vorfreude auf die kommenden Tage mit dem Fahrrad durch die bayerische Landschaft war groß.
Nachdem wir unsere Räder startklar gemacht hatten, erkundeten wir die lebendige Innenstadt Münchens. Der Marienplatz beeindruckte uns mit seinem imposanten Neuen Rathaus und der Glockenspiel-Performance. Wir genossen einen entspannten Nachmittag bei einem Bummel durch die Fußgängerzone, wo traditionelle bayerische Geschäfte und moderne Boutiquen miteinander verschmolzen.
Am Abend ließen wir uns in einem gemütlichen Biergarten nieder und probierten lokale Spezialitäten wie Weißwurst und Brezn. Das bayerische Flair und die herzliche Atmosphäre schufen den perfekten Auftakt für unsere bevorstehende Radtour.
Mit Vorfreude und einem Hauch von bayerischer Gemütlichkeit verabschiedeten wir uns von München und freuten uns darauf, in den nächsten Tagen die malerische Landschaft Bayerns auf dem Fahrrad zu erkunden.

Tag 2: München – Bad Tölz (ca. 60 km)
Heute brachen wir früh auf, um unsere Radtour entlang der grünen Isar zu starten. Die Route führte uns aus München hinaus, immer entlang des Flusses. Der Anblick der grünen Isarauen und die frische Luft sorgten für einen erfrischenden Start in den Tag.
Unterwegs passierten wir hübsche Klöster, die inmitten der bayerischen Landschaft wie Juwelen glänzten. Die idyllischen Dörfer entlang der Strecke versprühten einen traditionellen Charme, der uns in eine andere Zeit zu versetzen schien. Das leise Klappern unserer Fahrräder auf den gepflasterten Straßen begleitete uns durch diese zauberhafte Umgebung.
Die Isar, stets an unserer Seite, plätscherte fröhlich dahin, während wir uns langsam Bad Tölz näherten. Diese Flößerstadt erwartete uns mit ihrer sehenswerten Altstadt, den liebevoll restaurierten Gebäuden und gemütlichen Cafés. Nach etwa 60 Kilometern auf dem Fahrrad erreichten wir unser Tagesziel. Der Tag endete mit einem zufriedenen Gefühl und Vorfreude auf die weiteren Etappen unserer Radtour durch Bayern.

Tag 3: Bad Tölz – Schwaz/Jenbach oder Maurach (ca. 68-77 km)
Nach einer durchaus angenehmen Nacht in Bad Tölz machten wir uns auf den Weg für die nächste Etappe. Die Isar begleitete uns weiter, und wir radelten zügig bis zum beeindruckenden Sylvensteinsee. Die Berglandschaft um uns wurde immer schöner, als wir uns dem Naturpark Karwendel näherten und die deutsche Grenze nach Österreich überquerten.
Die Strecke durch das Karwendelgebirge versprach Action und Abenteuer. Mit steilen Anstiegen und rasanten Abfahrten wurden unsere Fahrradkünste auf die Probe gestellt.
Endlich erreichten wir die Ferienregion Achensee, und der gleichnamige Gebirgssee tauchte vor uns auf. Einige von uns nutzten die Gelegenheit zu einer Schifffahrt auf dem Achensee, um sich zu entspannen und die beeindruckende Landschaft aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Erschöpft, aber erfüllt von den spannenden Erfahrungen des Tages, freuten wir uns auf eine wohlverdiente Erholung und die Fortsetzung unserer Radtour durch die Alpen.

Tag 4: Ferienregion Achensee – Mühlbach (ca. 96 km oder 88 + Bahn)
Mit neuen Energien starteten wir in den vierten Tag unserer Radtour. Wir folgten dem gut ausgebauten Radweg entlang des Flusses Inn in Richtung Innsbruck, der Landeshauptstadt Tirols.
In Innsbruck angekommen, nutzten wir die Gelegenheit, durch die historische Altstadt zu flanieren. Das berühmte „Goldene Dachl“ war natürlich ein Muss und wir nahmen uns Zeit, dieses Wahrzeichen zu besichtigen.
Für den nächsten anspruchsvollen Abschnitt von Innsbruck bis zum Brennerpass nahmen wir den Shuttle-Bus in Anspruch.
Vom Brenner aus radelten wir dann auf der alten Bahntrasse in die Fuggerstadt Sterzing und weiter nach Franzensfeste und schließlich nach Mühlbach. Der Mix aus kulturellen Erlebnissen und sportlicher Herausforderung machte den Tag zu einem weiteren unvergesslichen Abschnitt unserer Radtour München-Venedig.

Tag 5: Mühlbach – Niederdorf/Toblach (ca. 50–55 km)
Die heutige Etappe führte uns von Mühlbach durch das malerische Pustertal auf einem gut ausgebauten Radweg. Auf unserem Weg passierten wir die Mühlbacher Klause, einen ehemaligen Grenzposten, der ein antikes Tor zwischen den historischen Provinzen Rätien und Norikum bildete.
Unser Zwischenstopp fand in Bruneck statt, einer charmanten Stadt am Flussufer. Hier blieb Zeit, das Volkskundemuseum in Dietenheim zu besuchen, ein Freilichtmuseum, das das bäuerliche Leben in Südtirol dokumentiert. Alternativ konnten wir uns für einen Abstecher zu den Messner Mountain Museen am Kronplatz oder einen Besuch von Schloss Bruneck entscheiden.
Die Weiterfahrt verlief auf dem gut ausgebauten Radweg entlang des Flusses Rienz bis nach Niederdorf/Toblach, unserem heutigen Etappenziel. Nach einigen Kilometern im Sattel bot uns Toblach einen „Bike Boxenstopp“ an, um unsere Räder zu kontrollieren und sicherzustellen, dass alles für die kommenden Kilometer in einwandfreiem Zustand war.
Mit dem Blick auf die zurückgelegte Strecke und die bevorstehenden Abenteuer genossen wir den Abend in Niederdorf/Toblach und freuten uns auf die Fortsetzung unserer Radtour München-Venedig.

Tag 6: Niederdorf/Toblach – Pieve di Cadore (ca. 60–65 km)
Heute stand eine wunderschöne Etappe auf dem Programm, die uns durch das faszinierende Dolomitenpanorama führte. Der Radweg verlief auf der ehemaligen Dolomitenbahn durch das Höhlensteintal, vorbei am malerischen Toblacher See und dem beeindruckenden Kriegerfriedhof, der uns an die traurigen Ereignisse des Ersten Weltkriegs erinnerte.
Die Strecke führte uns über die Frontlinie des Ersten Weltkriegs, was angesichts der historischen Bedeutung des Ortes eine nachdenkliche Stimmung hinterließ. Kurz darauf öffnete sich ein einmaliger Panoramablick auf die majestätischen Drei Zinnen, ein Highlight der Tour. Der Dürrensee markierte einen weiteren Höhepunkt, während wir leicht ansteigend die Grenze zwischen den Provinzen Bozen und Belluno erreichten.
Auf der ehemaligen Bahntrasse ging es nun gemütlich bergab, das Tal öffnete sich gen Süden, und die Dolomitenstadt Cortina d’Ampezzo begrüßte uns mit ihrer traumhaften Bergkulisse. Ein stetiger, leicht abwärts führender Radweg bot uns großartige Ausblicke auf den Gebirgsstock des Sorapis zur Linken und die Felsformation der „Fünf Türme“ – Cinque Torri zur Rechten.
Durch das malerische Boite-Tal setzten wir unsere Fahrt gen Süden fort und erreichten schließlich den Knotenpunkt Pieve di Cadore. Die heutige Etappe war nicht nur sportlich anspruchsvoll, sondern bot auch eine faszinierende Mischung aus Geschichte und Natur. Es war die bisher schönste Etappe der Tour.

Tag 7: Pieve di Cadore – Conegliano (ca. 80 km)
Die heutige Etappe versprach Abwechslung und führte uns auf einem neu ausgebauten Radweg nach Longarone. Die Geschichte dieses Ortes ist ebenso faszinierend wie tragisch: Im Jahr 1963 wurde Longarone nach einem verheerenden Felssturz am ehemaligen Vajont-Staudamm von einer Flutwelle überschwemmt. Beeindruckend, wie die Gemeinde in kürzester Zeit wieder aufgebaut wurde.
Unsere Fahrt setzte sich fort, und wir bewegten uns durch eine reizvolle Landschaft, vorbei an kleinen Dörfern und durch grüne Täler. Die Gedanken an die Vergangenheit begleiteten uns, während wir die Schönheit der Natur genossen.
Schließlich erreichten wir unser Etappenziel, Conegliano. Die Stadt, die für ihre historische Architektur und ihre Weintradition bekannt ist, empfing uns mit offenen Armen. Die pittoresken Gassen und Plätze luden dazu ein, einen gemütlichen Bummel zu unternehmen.

Tag 8: Conegliano – Venedig Festland/Mestre (ca. 95 km)
Unsere eindrucksvolle Radtour ging langsam zu Ende. Wir verabschiedeten uns von den majestätischen Alpen und rollten entspannt durch die weite Ebene nach Treviso, einer Stadt, die für ihre Wasserläufe und Mode bekannt ist. Die Strecke bot uns immer wieder faszinierende Blicke auf die Villen des berühmten italienischen Baumeisters Palladio, der besonders hier, im Einflussbereich der mächtigen Republik Venedig, seine prachtvollen Bauwerke vollendete.
Während wir uns dem Adriatischen Meer näherten, wurde der Fluss Sile unser treuer Begleiter und flankierte den Radweg bis nach Venedig Festland/Mestre. Die letzten Kilometer waren ebenso traurig über das Ende der Radtour München-Venedig als auch voller Vorfreude auf die Erkundung der „Serenissima“ – Venedig.
In Mestre angekommen, stellten wir unsere Fahrräder ab und begaben uns auf eine ausgiebige Erkundungstour durch Venedig. Die Prachtbauten, die engen Gassen, die romantischen Brücken und natürlich die berühmten Kanäle versetzten uns in eine andere Welt.
Mit einem Mix aus Erschöpfung und Begeisterung ließen wir die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren. Die Radtour von den Alpen bis ans Adriatische Meer hatte nicht nur sportliche Herausforderungen geboten, sondern auch die reiche Geschichte und Schönheit Norditaliens auf einzigartige Weise vermittelt. Ein gelungener Abschluss für eine unvergessliche Reise.

Tag 9: Venedig Festland/Mestre
Der letzte Tag unserer Radtour München-Venedig ist angebrochen. Mit einem Gefühl der Erfüllung und vielleicht schon mit der Vorfreude auf zukünftige Abenteuer verabschieden wir uns von dieser unvergesslichen Radtour über die Alpen von München nach Venedig.