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Der Grenzgänger zwischen Allgäu und Tirol 6-tägige geführte Wanderreise
Der "Grenzgänger" ist eine Trekkingtour in den Allgäuer Alpen, die sich durch die mehrfache Grenzüberschreitung zwischen dem Tannheimer Tal, dem Hintersteiner Tal und dem Lechtal auszeichnet. Zu den Höhepunkten gehören die Umrundung des Hochvogels und ein Besuch des bekannten Schrecksees. Entlang der Strecke erwarten den Wanderer einige der höchsten Wasserfälle Deutschlands, eine beeindruckende Nordwand, ein Berg, der sich spaltet, sowie ausgedehnte Blumenwiesen und atemberaubende Panoramablicke. Neben den landschaftlichen Highlights beeindruckt auch die Vielfalt der Flora und Fauna entlang des "Grenzgängers". Seit einigen Jahren sind wieder Steinadler in den Allgäuer Bergen heimisch, und auch Bartgeier, die hier lange Zeit als ausgestorben galten, werden vermehrt gesichtet. Die Population der Steinböcke hat sich seit ihrer Wiederansiedlung stark vermehrt, und das scheinbar verschwundene Edelweiß kann heute mit etwas Glück am Wegesrand entdeckt werden.
♦ 6 Tage geführte Trekkingtour von Hütte zu Hütte ♦ Anforderung: mittel bis anspruchsvoll ♦ Wandern mit Gepäck ♦ Übernachtung in Berghütten ♦ Ausgangs- und Endpunkt: Bad Hindelang
Detailprogramm:
1. Tag: Bad Hindelang - Hinterstein Hinteres Dorf
Treffpunkt um 13:00 Uhr in Bad Hindelang am Busbahnhof. Wir wandern zuerst durch Bad Hindelang und gelangen über den „Nordpol“ an die Ostrach, ein glasklarer, ursprünglicher Gebirgsbach. Auf dem aussichtsreichen Bärenweg ist es nicht mehr weit zum Naturbad „Prinze Gumpe“ mit Bedemöglichkeit. Dieses Naturbad wird durch den Zipfelsbachfall gespeist und ist an heißen Tagen ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Gäste. Übernachtung im Bergsteigerhotel Grüner Hut. Am Abend haben wir noch Zeit für einen Besuch im berühmten Kutschenmuseum. ♦ ↑ 300 m, ↓ 250 m, ↔ 7,5 km, 3:00 h ♦ Übernachtung: Bergsteigerhotel Grüner Hut ♦ Verpflegung: Abendessen
2. Tag: Hinterstein - Schrecksee (1.813 m) - Westl. Lachenjoch - Landsberger Hütte
Nach einem reichhaltigen Frühstück fahren wir mit dem Bergsteigerbus ins Hintersteiner Tal. Kurz vor dem Giebelhaus beginnt unsere Wanderung mit einem steilen Anstieg hinauf zum Schrecksee (Bademöglichkeit). Diesen traumhaft schönen Platz verlassen wir erst wieder nach einer ausgiebigen Mittagspause. Vom Kirchendachsattel genießen wir noch einmal den sagenhaften Blick hinunter zum Bergsee bevor unser Blick nach Osten wechselt. Wir wandern noch bis zum westlichen Lachenjoch, das uns endlich den Blick auf unser Etappenziel ermöglicht. Während die Füße die verdiente Pause genießen, bleibt Zeit, von der herrlichen Sonnenterrasse der Landsberger Hütte (1.805 m) aus die düstere Nordwand der Lachenspitze mit ihrem anspruchsvollen Klettsteig zu bestaunen. Übernachtung auf der Landsberger Hütte. ♦ ↑ 1050 m, ↓ 300 m, ↔ 10 km, 6:00 h ♦ Übernachtung: Landsberger Hütte ♦ Verpflegung: Frühstück, Abendessen
3. Tag: Landsberger Hütte - Jubiläumsweg - Prinz-Luitpold-Haus
Ein abwechslungsreicher Wandertag, unter anderem auf dem Jubiläumsweg, wartet auf uns. Zunächst wandern wir zurück in Richtung Schrecksee und bald links in Richtung Prinz Luitpold Haus. Der Hochvogel, der mächtige, unübersehbare Felsriese, dominiert heute unseren Ausblick. Anfangs noch unendlich weit weg, kommen wir ihm auf dem beeindruckendsten Teilstück des Jubiläumswegs näher. Immer wieder müssen wir dabei anspruchsvolle Passagen bewältigen, die jedoch meist mit Drahtseilen entschärft sind.
Gerade, als wir uns nach einigen Stunden am Hochvogel langsam satt gesehen haben, biegen wir ab und stehen vor der größten Herausforderung der heutigen Etappe: Das Geröllfeld zur Bockkarscharte ist steil, lang und beschwerlich zu erklimmen. Ob man sich dann mehr über den Anblick einiger der markantesten Gipfel des Allgäus oder aber über die überraschend nahe Hütte freut, sei jedem selbst überlassen! Übernachtung auf dem gemütlichen Prinz Luitpold Haus (1.847 m). ♦ ↑ 700 m, ↓ 650 m, ↔ 12,5 km, 6:00 h ♦ Übernachtung: Prinz-Luitpold-Haus ♦ Verpflegung: Frühstück, Abendessen
4. Tag: Prinz-Luitpold-Haus - Himmelecksattel - Wildenfeld - Hornbachjoch - Hinterhornbach
Während wir am Vortag die Allgäuer Klassiker wie Höfats, Trettach und Schneck von der Ferne bewundern konnten, kommen wir ihnen heute richtig nahe. Den Anfang macht der Schneck, dessen Vorgipfel trainierte Wanderer durchaus auch »mitnehmen« können. Uns erwartet sogleich der sagenhafte Blick auf die wunderschöne Höfats. 70 Grad steil ragen ihre Flanken auf, gekrönt von gleich vier spitzen Gipfeln. Bald durchwandern wir herrliche Blumenwiesen und ausgedehnte Geröllfelder, um am Hornbachjoch (2.020 m) wieder eine völlig neue Perspektive zu erleben: Wieder erscheint der Hochvogel, diesmal jedoch von seiner anderen, nicht minder spektakulären Seite. Aber auch die Hornbachkette mit ihren Dolomit-Gipfeln zieht unsere Blicke auf sich. Zeit zum Schauen bleibt auf dem langgezogenen Rücken des Kanzbergs genug. Der Abstieg erfolgt durch den Wald nach Hinterhornbach (1.139 m). ♦ ↑ 900 m, ↓ 1650 m, ↔ 15,5 km, 8:00 h ♦ Übernachtung: Gasthof Alpenrose, Hinterhornbach ♦ Verpflegung: Frühstück, Abendessen
5. Tag: Hinterhornbach - Balkenscharte (2.172 m) - Prinz-Luitpold-Haus
Von Hinterhornbach steigen wir unterhalb des Hochvogels auf jener Seite hinauf, auf der früher noch ein anspruchsvoller Steig direkt auf den Gipfel zog. Da der Berg sich jedoch in den letzten Jahren immer mehr spaltet und ein Bergsturz wahrscheinlich ist, kommt eine Begehung dieser Klettersteigvariante nicht mehr in Frage. Wir hingegen wandern zunächst etwas weniger anspruchsvoll über den Fuchsensattel auf die Nordseite des imposanten Felsriesen und gelangen über den „Kalten Winkel“ auf die Balkenscharte (2.172 m). Unterhalb der Fuchskarspitze steigen wir zum Prinz Luitpold Haus (1.847 m) ab, wo wir nochmals übernachten. ♦ ↑ 1250 m, ↓ 500 m, ↔ 9 km, 6:00 h ♦ Übernachtung: Prinz-Luitpold-Haus ♦ Verpflegung: Frühstück, Abendessen
6. Tag: Prinz-Luitpold-Haus - Giebelhaus - Hinterstein - Bad Hindelang
Zum Abschluss unserer Wanderwoche steigen wir nach einem reichhaltigen Frühstück durch das Bärgündletal zum Giebelhaus (1.087 m) ab. Von hier gelangen wir mit dem Bus zurück über Hinterstein nach Hindelang. Ankunft ca. 13.00 Uhr. Heimreise oder individueller Verlängerungsaufenthalt im Allgäu. ♦ ↑ 0 m, ↓ 800 m, ↔ 6 km, 3:00 h ♦ Verpflegung: Frühstück
4 x Hütten (Gemeinschaftslager oder Mehrbettzimmer je nach Verfügbarkeit), 1 x Bergsteigerhotel (Mehrbettzimmer)
Übernachtet wird in Hütten oberhalb der Waldgrenze inmitten des Naturschutzgebietes Allgäuer Alpen oder aber in den kleinen Talorten, Hinterhornbach (Lechtal) und Hinterstein (Hintersteiner Tal). Da es auf Berghütten in der Regel nur Mehrbettzimmer und Gemeinschaftslager gibt, ist eine Unterbringung in Doppelzimmern oder Einzelzimmern nicht möglich! Duschmarken können auf den Hütten erworben werden. Bitte denken Sie daran, dass Kartenzahlung auf den Hütten oft nicht möglich ist.
"Was für eine fantastische Landschaft. Diese Route ist unbedingt zu empfehlen. Wir hatten eine tolle Zeit. Der Bergführer war sehr kompetent und wir fühlten uns jederzeit sicher geführt. Die Übernachtungen in den Hütten waren ok und die Verpflegung sehr gut."
Teilnehmeranzahl: Mindestteilnehmer: 6 Personen, Höchstteilnehmer: 12 Personen
♦ Bergführer ♦ 5 x Übernachtung mit Halbpension ♦ 2 x Busfahrt
Nicht enthaltene Leistungen:
♦ An-/Abreise nach Bad Hindelang ♦ Sonstige Mahlzeiten und Getränke, Proviant (ca. 40 Euro pro Tag in bar) ♦ evtl. Parkplatzgebühren ♦Reiseversicherung
Wunschleistungen:
Mehrbettzimmer/Gemeinschaftslager
Die Tour ist als anspruchsvoll einzuordnen und verläuft immer wieder über ausgedehnte Geröllfelder, entlang ausgesetzter Grate und durch steile Flanken. Insgesamt werden in sechs Tagen knapp 85 Kilometer und 7.000 Höhenmeter zurückgelegt.
Konditionelle Voraussetzungen:
Mittel: Bis zu 1200 Höhenmeter im Auf- und Abstieg oder Tagesetappen bis zu 9 Std. reine Gehzeit. Gehintervalle von 2 Std. ohne Pause.
Technische Voraussetzungen:
Mittel: Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Bergerfahrung sind erforderlich
Rucksack ca. 35 l Volumen
Funktionelle Unterwäsche
Socken
Wanderhose
Shirt
Jacke oder Weste aus PrimaLoft oder Fleece
Knöchelhohe Bergschuhe mit guter Profilsohle, Kategorie B oder BC
Rucksack mit Regenhülle
Wasser- und winddichte Jacke und Hose (kein Poncho)
Je ein Wechselshirt kurz und lang (Merinowolle)
Mütze und dünne Handschuhe
Sonnenschutz: Creme LSF 30, Lippenschutz, Cap, Brille
Trinkflasche oder Trinkblase (1 Liter)
Buff
Elektrolyt-/Magnesium Tabletten (Röhrchen)
Nüsse / Trockenobst / Müsliriegel
Persönliche Medikamente, Blasenpflaster
Dünner Hüttenschlafsack aus Seide
Oropax
Kleines Microfaser-Handtuch ca. 30x60 cm
Teleskopstöcke
Leichte, lange Hose für die Hütte
T-Shirt für die Hütte
Leichte Schuhe oder Badeschlappen für die Hütte
Plastikbeutel für Abfall und/oder Schmutzwäsche
Bergschirm
Dry Pack (wasserdichter Packsack)
Gepäck für Meran: Wechselwäsche, Badehandtuch, Badekleidung
Bei der angebotenen Reiseleistung handelt es sich um eine Pauschalreise im Sinne der Reiserechtsrichtlinie (EU) 2015/2302. Diese Reise ist im Allgemeinen nicht für Menschen mit Mobilitätseinschränkung geeignet. Wir empfehlen dringend den Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung.
Einreisebestimmungen:
Bei einzelnen Wanderungen wird die Grenze zwischen Deutschland und Österreich übertreten. Informationen über die aktuelle Corona-Situation in Österreich finden Sie hier: Auswärtiges Amt Deutschland - Reiseland Österreich