Wann ist die beste Zeit für eine Alpenüberquerung?
Die beste Zeit für eine Alpenüberquerung ist in den Sommermonaten von Juni bis September. Es werden auch geführte Touren im Winter beispielsweise mit Schneeschuhen angeboten.
Wie lange dauert eine Alpenüberquerung?
Die Dauer hängt von der gewählten Route ab, kann aber zwischen 7 und 14 Tagen liegen. Die Tagesetappen variieren je nach Schwierigkeitsgrad.
Welche Route eignet sich am besten für eine Alpenüberquerung?
Es gibt verschiedene Routen, die abhängig vom Erfahrungsniveau gewählt werden können. Klassische Routen sind beispielsweise der E5 Fernwanderweg von Oberstdorf nach Meran oder die Strecke von Tegernsee oder Garmisch nach Sterzing.
Wie lange sind die Tagesetappen?
Je nach Route sind insgesamt 4000 – 6000 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu bewältigen. Die Tagesetappen variieren von 10 – 20 km pro Tag und 4 – 8 Stunden Gehzeit pro Tag.
Benötige ich spezielle Bergsteigererfahrung für eine Alpenüberquerung?
Grundlegende Bergerfahrung ist hilfreich. Es gibt Routen für Anfänger und Fortgeschrittene. Kondition, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind jedoch wichtig.
Kann ich eine Alpenüberquerung auch als Anfänger machen?
Es gibt einfache Routen, die man auch als Anfänger gehen kann. Allerdings ist Bergerfahrung bei einer Wanderreise in den Alpen von Vorteil.
Kann ich eine Alpenüberquerung alleine machen?
Es ist möglich, die Alpen alleine zu überqueren. Je nach Bergerfahrung wird aber empfohlen, sich einem erfahrenen Bergführer oder einer Bergführerin anzuschließen. Bei einer individuellen Tour ohne Gruppe und Bergführer sollten Sie mindestens zu zweit gehen. Die Herausforderungen in den Bergen können besser gemeinsam bewältigt werden. Ein guter Orientierungssinn in den Bergen sowie Übung im Umgang mit Karten und GPS-Geräten und Grundwissen in Wetterkunde sind notwendig.
Wo übernachtet man bei einer Alpenüberquerung?
Je nachdem, für welche Tour man sich entscheidet übernachtet man auf klassischen Berghütten in Mehrbettzimmern/Gemeinschaftslagern oder im Tal in Hotels, Gästehäusern und Pensionen.
Gibt es Transfers mit Fahrzeugen oder läuft man die gesamte Strecke zu Fuß?
Lange Etappen durch verkehrsreiche Täler werden mit Transferbussen oder Taxis überbrückt. Auch kurze Aufstiege mit einer Seilbahn sind möglich.
Wie fit muss ich für eine Alpenüberquerung sein?
Eine gute körperliche Verfassung ist wichtig. Regelmäßiges Training, insbesondere Bergwandern und Konditionsübungen, bereiten Sie optimal vor. Für bis zu 1000 Höhenmeter Aufstieg pro Tag braucht man eine gute Kondition, die man sich am besten mit regelmäßigem Ausdauertraining aufbaut. 1-2 x pro Woche Laufen, Radfahren oder Schwimmen mit mindestens 30 Minuten Dauer und mindestens 2-3 Monate vorher anfangen wäre eine gute Grundlage.
Welche Ausrüstung benötige ich für eine Alpenüberquerung?
Für eine Alpenreise benötigt man robuste Wanderschuhe, Rucksack, wetterfeste Kleidung, Funktionskleidung, Hüttenschlafsack, Wanderstöcke, Kartenmaterial/GPS-Gerät, Erste-Hilfe-Set, UV- und Regenschutz, Trinkflasche und Verpflegung. Eine detaillierte Ausrüstungsempfehlung erhält man in der Regel spätestens mit den Reiseunterlagen.
Was versteht man unter Bergerfahrung?
Um die Anforderung an eine mehrtägige Trekkingtour in den Alpen besser einschätzen zu können sollte man wissen, wie sich steile Höhenmeter über einen längeren Zeitraum anfühlen, ob man Knieprobleme bei einem längeren, steilen Abstieg bekommt, ob man sich auf ausgesetzten (absturzgefährlichen) Bergwegen wohlfühlt und man schroffes, felsiges Gelände oder Schneefelder sicher überqueren kann? Diese Fragen kann man bei einfacheren Tagestouren in den Bergen klären und dadurch eine gewisse Bergerfahrung sammeln.
Bei individuellen Touren sollten außerdem die Orientierung im Gebirge und der Umgang mit Landkarten und GPS-Geräten geübt sein.
Was versteht man unter Schwindelfreiheit und Trittsicherheit?
In den Alpen können schmale Wege mit ausgesetzten (absturzgefährliche) Stellen enthalten sein, die eine gewisse Schwindelfreiheit erfordern. Um diese Passagen sicher bewältigen zu können darf man keine Angst vor Höhen haben oder zu Schwindel neigen. Wenn Schwindelfreiheit erforderlich ist, ist es auch wichtig, an solchen exponierten Stellen eine sichere Tritttechnik zu beherrschen. Schroffes, felsiges Gelände oder Bachüberquerungen erfordern einen guten Gleichgewichtssinn, insbesondere mit einem schweren Rucksack, um solche Passagen trittsicher zu überwinden.
Was ist wenn das Wetter schlecht ist?
Organisierte Trekking- und Wanderreisen werden wegen schlechtem Wetter nicht abgesagt und können nicht verschoben oder unterbrochen werden. Wenn aufgrund einer Wettersituation Gefahr für die Wanderer besteht, entscheidet ggf. der/die Bergführer/in über alternative Routen oder andere Möglichkeiten. Selbstverständlich steht es jedem Teilnehmer frei, selbst über eine Stornierung oder einen Abbruch zu entscheiden.
Kann man auch mal eine Tagesetappe aussetzen?
Je nachdem, wo man sich gerade befindet, kann man in Eigenregie von einem Tal in das nächste mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Taxi gelangen.
Kann man mit dem Gepäcktransport zur nächsten Unterkunft fahren?
Ein Personentransfer mit dem Gepäckfahrzeug ist nicht möglich.
Benötige ich eine spezielle Versicherung für eine Alpenüberquerung?
Es wird empfohlen, eine Bergsportversicherung abzuschließen, die auch Such- Bergungs- und Rettungskosten abdeckt. Außerdem ist der Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung sinnvoll.
Muss man für eine Alpenüberquerung Mitglied im Alpenverein sein?
Man muss kein Mitglied im Alpenverein sein.
Wo kann man während der Alpenüberquerung das Auto stehen lassen?
Sowohl in Oberstdorf als auch in Garmisch und Tegernsee gibt es kostenpflichtige Parkplätze für die Dauer der Wanderung.
Wie kommt man wieder zum Ausgangspunkt zurück?
Bei den meisten organisierten Touren ist der Rücktransport zum Ausgangspunkt bereits in den Leistungen enthalten. Bei der individuellen Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran kann ein Rücktransfer von Meran mit dem Bus dazu gebucht werden.
Wie ist das mit dem Gepäcktransport geregelt?
Bei den Touren mit Hüttenübernachtungen wandert man mit dem gesamten Gepäck. Bei den Touren mit Übernachtungen in den Tälern wird das Gepäck mit einem Fahrzeug von Unterkunft zu Unterkunft transportiert. Man wandert nur mit einem Tagesrucksack und erhält das Hauptgepäck am Abend in der Unterkunft.
Wie ist das mit der Verpflegung geregelt?
Bei den Reiseprogrammen sind das Frühstück und das Abendessen in der Regel inkludiert. Für das Mittagessen gibt es entweder Hütten oder Ortschaften auf dem Weg, wo man sich versorgen kann oder man deckt sich vorab mit einer Brotzeit für ein Mittagspicknick ein. Kleine Snacks wie Trockenobst, Energieriegel oder Nüsse kann man in überschaubaren Mengen im Tagesrucksack mitführen.
Wasser kann in Hütten und Tälern aufgefüllt werden. Vom Auffüllen der Trinkflaschen an Bächen oder Viehtränken wird abgeraten.
Gibt es auf der Alpenüberquerung überall Handyempfang?
In abgelegenen Gebieten oder tief eingeschnittenen Tälern kann der Handyempfang unzuverlässig sein.
Wo kann ich während einer Alpenüberquerung meine Elektrogeräte laden?
Manche Hütten bieten Ladestationen an, meist gegen eine Gebühr. Die Kapazitäten sind jedoch begrenzt. Solarladegeräte sind eine umweltfreundliche Option oder auch die Mitnahme einer Powerbank.
Kann ich meinen Hund mitbringen?
Bei den geführten Touren ist es grundsätzlich nicht möglich, einen Hund mitzubringen. Ebenso sind Hunde bei Hüttenübernachtungen nicht gestattet.